Ein Kind hält seine Füsse im Restaurant auf den Tisch und es kam wie es kommen musste. Der Teller fliegt auf den Boden, die Cola ist ausgeleert und ein Weinglas im Teller. Die Eltern warten, bis der Kellner kommt um das umgekippte und kaputte Geschirr wegzuräumen. Das Kind sitzt mit einem schelmischen Lachen im Stuhl und will aufstehen. Die Mutter steht auf und hebt es aus dem Stuhl. Das Kind läuft geradewegs in die Essensresten, die der Kellner am aufräumen ist. Er ist nicht erfreut und sein Blick sagt alles. Die Eltern beobachten ihr Kind nicht und sind in ein Gespräch vertieft. Schon wieder «tschäppert» es und die Eltern bleiben sitzen.
Nein, das ist keine Erfundene Geschichte…
Wo und wann sind Grenzen nötig?
Wenn die Kinder klein sind, ist es oft lustig, wenn sie die Füsse auf den Tisch strecken. Wann ist der «richtige« Zeitpunkt dies zu unterbinden? Wann sind die kleinen lustigen Begebenheiten nicht mehr lustig und es wäre an der Zeit zu handeln?
Strukturen sind für mich kein schlechter Begleiter. Es kommt immer darauf an, wie die Grenzen gesetzt werden. Strukturen können Halt vermitteln und für uns Erwachsenen eine Hilfe sein. Ihr werdet nun sicher sagen, was denn mit den Bedürfnissen der Kinder ist. Ja, auf die darf und kann ich eingehen. Es ist wichtig, dass wir unsere Bedürfnisse und unser Nervenkostüm wahrnehmen und auf diese achten. Es nützt uns nichts, wenn wir am Anschlag laufen und uns verloren haben, nur weil wir auf jedes Bedürfnis der Kinder eingehen.
Wo genau hättest du gerne mehr Strukturen und Grenzen und wo möchtest du keine Grenzen setzten? Was sind deine Erfahrungen mit Strukturen?
